Die bargeldlose Gesellschaft ist ein langfristiges Projekt der Grossbanken. In Schweden ist man besonders weit: jeder Schwede hat im letzten Jahr durchschnittlich 461,5 digitale Transaktionen angewiesen. Damit liegt Schweden bei den bargeldlosen Zahlungen weltweit auf Platz 1. Wie Reuters berichtet, nimmt die schwedische Reichsbank an, dass das Bargeld innert 5 Jahren nicht mehr benutzt werden wird, da die Firmen es nicht mehr annehmen werden.
Bitcoin vs. die digitale schwedische Krone
Ob die Abschaffung des Bargelds tatsächlich langfristig Sinn ergibt ist eine andere Diskussion. Viel interessanter in diesem Zusammenhang ist die Frage, welche digitale Währung denn das Bargeld ablösen soll: eine zentral verwaltete schwedische Krone, oderzB Bitcoin oder Litecoin. Die Antwort ist aus Sicht der Banken klar: die extrem vielen Nullen die (in betreffend die Währungsmenge!) in der Vergangenheit produziert wurden, die müssen irgendwie weiter verwaltet und weiter aufblähbar bleiben. Bitcoin kann man da nun gar nicht gebrauchen, erstens weil es niemandem gehört und zweitens weil der Wert von Bitcoin sich extrem vergrössern würde wenn man den Wert aus den FIAT Währungen in die dezentralen Cryptos lenkt.
Aus Sicht der Verbraucher ist es etwas anders: Währungen wie Bitcoin würden über die Zeit an Wert gewinnen anstatt zu verlieren. Also das Gegenteil der „Inflationsrate“ würde stattfinden: eine „Deflationsrate“. Natürlich würden die Waren dadurch billiger, jedenfalls in Bitcoin. Und Bitcoin würde damit zum Nr. 1 Medium für die Speicherung des Wertes der Arbeit.
Keine Bank der Welt wird dieses Geschäftsmodell begrüssen. Denn mit Bitcoin brauchen Sie keine Bank mehr, Sie sind Ihre eigene.