Exchanges sind gefährlich!

Für den Begriff „Fractional Reserve (Lending)“ gibt es keine brauchbare deutsche Übersetzung, wohl weil das Konzept an sich widernatürlich bis absurd ist. Oder schlicht kriminell? Simpel zusammengefasst funktioniert das so: die Bank (oder irgendjemand) nimmt Ihre Währung dankend als Einlage entgegen. Sie haben Ihr Geld nun auf der Bank, aber es gehört Ihnen nicht mehr. Ist leider per Gesetz tatsächlich so, Sie haben ab diesem Zeitpunkt lediglich einen ANSPRUCH auf Ihr eigenes Geld, mehr nicht. Die Bank verleiht dann für jeden Franken den Sie ihr gegeben haben 10 weitere Franken und erhebt auf den verliehenen Betrag Zinsen. Die Sicherheit der Bank ist Ihr Geld. Falls die Bank mal nicht ausreichend flüssig sein sollte weil sie einfach nicht genügend Währungseinheiten da hat, haben Sie halt Pech gehabt. Sobald mehr Leute Ihre Währungseinheiten zurück haben wollen als solche die der Bank Geld leihen, nennt man das einen Bankrun. Das Spiel „Reise nach Jerusalem“, bei dem immer ein Platz zuwenig da ist, funktioniert nach dem selben Muster. Mit FIAT Geld geht das nicht nur, sondern das ist die „Basis“ des FIAT Systems: NICHTS.

Bei den Cryptos entsprechen die Exchanges den Banken. Fast alle dieser Exchanges verwenden dasselbe System: sie geben mehr Coins zum Handel frei als tatsächlich da sind. Wie machen die das? Mit doppelter Buchführung: Sie schicken Ihre Coins auf der Blockchain an die Exchange. Die Exchange verbucht diese Coins. Was Sie in Ihrer Exchangewallet sehen sind aber nicht die Coins auf der Blockchain, sondern die Buch-Coins auf einem exchangeeigenen Buchkonto, diese sind keine echten Coins da sie nicht auf der realen Blockchain registriert sind. Die Exchange kann ja vorgeben soviele Coins zu besitzen wie sie mag, bei USDT ist das genauso.  Ziehen jetzt mehr Leute ihre echten Cryptos von der Exchange ab, geht die Exchange bankrott. So geschehen bei Mt. Gox und allen anderen Exchanges die bisher pleite gegangen sind. Was Ihnen dann erzählt wird, ist dass „Hacker“ die Coins gestohlen haben. „gestohlen“ stimmt auch. Irgendwas muss man den Leuten ja erzählen und die staatlichen Regulatoren sehen halt weg. Dass ggf. von Anfang an nur 20% echte Coins im Blockchainpool der Exchanges vorhanden waren wird nicht weiter erwähnt.

HOLEN SIE IHRE CRYPTOS VON DEN EXCHANGES! JETZT!

Jetzt können Sie sich auch denken weshalb trotz steigendem Interesse die Cryptos im Kurs fallen. Doch das Spiel ist immer irgendwann zuende! Das ist stets nur eine Frage der Zeit. Wenn Sie Cryptos erwerben wollen die auf BTC-Direct oder Coinbase nicht erwerbbar sind, dann müssen Sie auf die Exchanges, kein Zweifel. Sobald Sie Ihren Trade getätigt haben, ziehen Sie Ihre Coins und Token UNBEDINGT sofort auf Ihren Trezor, Ledger, oder Ihre Desktopwallet. Anderenfalls laufen Sie Gefahr all Ihre Coins zu verlieren. Das ginge Ihnen im Fall eines Zusammenbruchs des Bankensystems mit Ihren Franken, Euro oder USD genauso. Ich erinnere mich gut an den Spruch eines mir bekannten Bankers der Deutschen Bank an mich von 2011:

Man muss Vertrauen haben!

bleibt anonym

Mit Bitcoin brauchen Sie niemandem mehr vertrauen. Die Blockchain hat kein Drittparteienrisiko. Sie sind Ihre eigene Bank und mit Bitcoin immer flüssig. 

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