Räuberpistole QuadrigaCX

Haben Sie schon mal einen dieser mässig guten Krimis geschaut, bei denen Sie nach spätestens 10 Minuten der Rest der Handlung oder wie bei „Die Hard“ von vornherein feststeht wie die Klamotte endet? Die aktuelle Geschichte der kanadischen Cryptoexchange QuadrigaCX ist so eine Story, die sich streng nach Klischee entfaltet.

Exchange Chef nimmt die Private Keys der User mit „ins Grab“

Es ist eine rührende Geschichte. Fast schon „Was für Herz“. Ausser, dass die Kunden von QuadrigaCX an ihre eigenen Cryptos nicht mehr dran kommen. Sie wissen schon, Stichwort „Proof of Keys„. Oder siehe auch „Exchange Manager in Haft„. Der Chef von QuadrigaCX ist nämlich angeblich irgendwo in Indien an einer „Darmkrankheit“ verstorben und war, „Shit happens!“, der einzige Mensch auf der ganzen Welt, welcher die Private Keys zu den Cryptokonten seiner User hatte. Jetzt ist er tot (ein Totenschein ist merkwürdigerweise noch nirgends aufgetaucht?!?) und die Wallets der Kunden sind nicht mehr benutzbar – so ein Pech aber auch! Seine arme arme Witwe steht nun angeblich vor dem Laptop des Verschiedenen und kommt nicht an die Private Keys…

Gleichzeitig droht der Exchange weiteres Ungemach wegen sog. „Banking Issues“, es findet sich angeblich keine Bank um Cryptos in FIAT zu tauschen. Um es kurz zu machen: in einem blöden Krimi wäre es lediglich eine Frage wieviel % „Anteil“ so eine saubere Bank als Hehler zugestanden bekommt. Die Strafzahlungen an den Staat müssten da schon vorher eingepreist werden damit es sich lohnt.

Was bedeutet das für Sie? Eigentlich nichts Neues: ziehen Sie Ihre Cryptois einfach von den Exchanges ab und auf eigene Wallets, zu denen nur Sie selbst die passenden privaten Schlüssel halten. Anderenfalls kann es Ihnen gehen wie jetzt den Nutzern von QudrigaCX, Cryptopia, oder auch Coindesk oder Binance

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