Kriegen wir Bitcoin nicht tot, dann nehmen wir eben Dogecoin um die Schafe zu rasieren

Den etwas provokanten Vergleich das gemeine Volk mit Schafen gleichzusetzen habe ich aus dem Sprachgebrauch der Katholischen Kirche entlehnt. Es ist nun einmal so, dass für die Mehrheit der Leute 1 Dollar einem Dollar entspricht, egal ob der Dollar als Verrechnungseinheit an eine Unze Gold gebunden ist, oder an gar nichts. Oder ob ein 5 Frankenstück aus Silber von 1967 inzwischen die fünffache Kaufkraft hat wie ein 5 Frankenstück von heutzutage. Wie inflationäre Verarmungspolitik funktioniert, interessiert das Volk nicht. Da das Prinzip an sich unlauter ist, die Währung aber „wahr“ zu sein hat, greift meist, falls darauf hingewiesen, der Mechanismus der kognitiven Dissonanz. Es hat den Namen 1 Franken, da kann sich nie was dran ändern! Alles Verschwörungstheoretiker!

Nun sind Schafe Nutztiere, es wird ihnen das Fell geschoren, oder sie werden geschlachtet. Das Schaf mag sich so etwas gar nicht vorstellen und so folgt es gleichmütig zur Schlachtbank. Erst wenn das Messer gezückt wurde wird ihm möglicherweise etwas mulmig, aber dann ist es es leider zu spät.

Nimmt man die Arbeitsleistung als die Grundlage des Geldwertes, dann speichern die Währungseinheiten einen Teil der Leistung. Diese Leistung kann durch Währungseinheiten getauscht werden. Vervielfacht man die Menge der Währungseinheiten, nimmt die Speicherfähigkeit des Wertes, der Leistung, proportional zur Tauschleistung ab. Es ist daher kein Zufall, dass Bitcoin als Währung mit absolut begrenzten Anzahl der Einheiten und zudem jederzeit von jedermann einsehbarer umlaufender Wähungsmenge der natürliche Feind der selbsternannten Währung“hüter“ ist, wie z.B. dem britischen Zentralbankchef. Dieser ehrenwerte Diener der Queen von England erklärt Bitcoin einfach als „keine Währung“. Gründe gibt er keine an, ausser dass er davor warnt dass alle mit Bitcoin alles verlieren könnten. Das mag schon sein, wird aber mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Sicher ist, dass die „Schafe“ mit ihren Leistungseinlagen in bis ins endlose vermehrten Währungseinheiten bisher stets das meiste verloren haben und auch, dass es keine Papier- oder FIAT Währung gibt, die älter als 200 Jahre geworden wäre. Danach folgt stets die faktische Entwertung des Geldes, weil „kein Silber mehr in den Münzen (antikes Griechenland), „Gold gab ich für Eisen“ (der Kaiser hat den Krieg verloren), „Währungsreform“, oder „Der König konnte sein Versprechen nicht halten (zB Venezuela, Kongo, unzählige Beispiele). Bitcoin schiebt dem ganzen durch all seine Eigenschaften als Währung einen Riegel vor. Rüstungswettrennen oder Kriege wie die letzten beiden Weltkriege sind mit Bitcoin nicht möglich. Nicht ohne Grund stellten alle kriegführenden Nationen bei Kriegsausbruch 1918 sofort vom Goldstandard auf Schuldgeld um, anders kann man keinen Weltkrieg bezahlen. Der Sinn besteht schliesslich in der Ausbeutung des Unterlegenen.

Bitcoin ist eine sog. deflationäre Währung, das bedeutet die Währungseinheiten werden im Lauf der Zeit stets mehr wert. das bedeutet auch, die Löhne sinken für die gleiche Leistung über die Zeit und Dinge werden stets günstiger. Das bedeutet in der Folge, dass sich die Leute mit Bitcoin dreimal eher überlegen ob sie massenweise Plastiktand aus China gegen Bitcoin tauschen, oder lieber Waren kaufen die länger halten. Wir sind inzwischen in einer Wahnsinnswelt angelangt in der es genügt den Zinssatz für das „Schaf“ um 0,3% anzuheben und der Häuslebauer ist zahlungsunfähig. In einer Welt, in der Provinzen Krankenhäuser aus den Zinsen (sic!) finanzieren die sie durch Kreditaufnahme erhalten. In einer Welt, in der ein „Joker“ wie Elon Musk seine Dividenden nicht aus dem Verkauf von Autos finanziert, sondern aus dem Verkauf von Bitcoin. Geht das so weiter, dann braucht bald niemand mehr etwas zu produzieren, Bitcoin macht den Gewinn.

Doch unser Joker musste zurückrudern. Seine Bitcoin hat er zwar nicht verkauft, dumm ist er ja nicht, aber er kann seine Autos jetzt aus Gewissensgründen nicht mehr gegen Bitcoin verkaufen. Möglicherweise ist das so, weil sein Laden ohne Staatssubventionen schon pleite wäre und der Staat ihm dringend nahegelegt hat seine Bitcoinpropaganda lieber zu lassen? Die Baugenehmigungen und Subventionen kann er sich ja nicht selber zusammenlachen.

Dogecoin – der Banker-Joker

Dogecoin ist ein Projekt eines gelangweilten Softwareentwicklers, der diese Blockchain um 2014 in zwei Tagen aus Jux zusammengeschustert hat. Als mehr als das war Doge nie gedacht, wer es nicht glaubt schaue einfach ins Whitepaper.

How much doge can exist? – So many puppies!

Whitepaper von Dogecoin

Täglich steigt die Menge der Währungseinheiten von Doge um ca. 5 Milliarden Währungseinheiten. Der Kurs von Doge lief entsprechend 7 Jahre lang flach wie eine Tischoberfläche. Doch plötzlich steht der „Wert“ dieser Coin bei 63 Milliarden USD? Und nur weil Elon Musk irgendwas gesagt hat? Kaum zu glauben. Alle Hipster und Muskgroupies der Welt zusammengenommen dürften kaum einen Bruchteil dieser Summe zusammenbekommen und es gleichzeitig in Doge stecken, nur weil Jesus Musk Dogecoin predigt. Gab es eine technische Revolution bei Doge? Nö, der Code ist so albern wie seit jeher.

Sehen wir dem Wallstreet Cheat Sheet entsprechende psychologisch natürliche Kurve?

Quelle: Coinmarketcap.com

Nein, ich sehe einen gigantischen Pump´n´Dump. Und wer kann sich mal eben ein paar Zehnermilliarden staatlich aufgezwungene Währungseinheiten aus dem Nichts leisten bzw. machen? Hm, der Chef der englischen Zentralbank bspw. könnte sowas. Würde er aber sicher nie tun, weil damit würde er ja alles verlieren können? Macht für den nix, er kann sich für die dann bereits verlorenen ja neue Englische Pfund herbeizaubern. Wir Schafe können das leider nicht. Was er aber auch könnte, ist mir so einer Massnahme FUD (Fear, Uncertainty & Doubt) zu erzeugen. Oh, der Cryptomarkt stürzt ab! Schnell alles verkaufen! Die Massenpsychologie bleibt immer dieselbe.

Über die Zeit des Bestehens von Bitcoin hat diese Währung eine mittlere jährliche Wertentwicklung von +200%. Bitcoin kann von keiner Regierung der Welt unterbunden, gehackt oder übernommen werden. Es ist die Währung der freien Leute. Deswegen muss Bitcoin anders angegangen werden. Falls die Situation um Dogecoin ein Versuch sein sollte Bitcoin, da nicht angreifbar, von der Seite auszuhebeln, dann bin ich gespannt auf den Ausgang. Stellen Sie sich einfach mal vor, es gäbe zwei Währungen, von denen die eine absolut transparent ist und nicht beliebig vermehrt werden kann und alle drei Jahre ein Mehrfaches kauft und die andere würde jedes Jahr mehr und mehr an Kaufkraft verlieren.

Eine Konstante im Währungsuniversum bleibt das Greshamsche Gesetz: „Das gute Geld verdrängt das schlechte Geld“. Ob im antiken Griechenland die Leute die Münzen mit dem höheren Silbergehalt aus dem Umlauf genommen haben indem sie es zuhause unters Kopfkissen gelegt haben, oder ob heutzutage diejenigen die den Knall gehört haben ihre FIAT Einheiten in BTC/Satoshi umtauschen solang sie noch Satoshi dafür bekommen, es ist prinzipiell das gleiche. Ihre Brötchen zahlen mussten und müssen beide mit dem staatlich verordneten Zwangsgeld. Wer beim Niedergang dann Silber hatte oder Bitcoin haben wird, der konnte und kann sich mehr dafür kaufen als mit der Schafswährung. Die ist von Anfang an und schliesslich zur Schur gemacht.

First they ignore you, then they ridicule you, then they fight you, and then you win.

Mahatma Ghandi

Wir sind jetzt möglicherweise vor der Phase des Kampfes angelangt und „die Cryptos“ sollen als Ganzes lächerlich gemacht werden. Das ist schon ok so, ca. 95% aller Cryptoprojekte braucht kein Mensch. Mit der Phase des Kampfes kommt der der Währungskrieg. Wie in jedem anderen Krieg der Einsatz aller Mittel erlaubt. Prost Dogecoin!

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