3 Ethereum Hardforks im Januar 2019

In nächster Zukunft stehen drei Hardforks für Ethereum an. Eine „Hardfork“ ist eine Abänderung des Blockchain-Codes selbst. Entweder wird dabei die „Mechanik“ der Coin oder des Token derart abgeändert dass diese nun auf einem neuen „Gleis“ fahren, oder aber es entstehen zwei voneinander unabhängige Blockchains mit jeweils eigenen Coins, welche nicht mehr miteinander kompatibel sind: praktisch heisst das, dass sobald Coins von der alten auf die neue Blockchain gesendet werden, diese im Nichts landen. Die bekanntesten historischen Forks sind die von bitcoin nach Bitcoin Cash und die Ethereum For vom ursprünglichen Ethereum (nun Ethereum Classic (ETC)) auf Ethereum. Diesen Januar sehen wir eine ETH Hardfork der Ethereum Blockchain auf ein differierendes Protokoll ohne Erzeugung einer neuen Parallelchain und zwei weitere Hardforks bei denen komplett neue Ethereum Token entstehen werden, welche inkompatibel mit der bisherigen Version von Ethereum sind und daher komplett neue Token darstellen.

Die einzelnen Hardforks im Detail:

1. Ethereum „Constantinople“ Hardfork

Diese Hardfork stellt ein grosses Update der Ethereum Blockchain selbst dar, die Token der alten Blockchain werden nicht beibehalten und es entstehen zwei Blockchains mit zwei unterschiedlichen Token, sondern die „alten“ Token werden aktualisiert und auf der neuen Blockchain weitergefahren. Die wichtigsten Änderungen im Programmcode im Überblick:

  • Die „Bitwise Shifting“ Technologie wird dafür sorgen, dass Überweisungen und die Ausführung von Smartcontracts auf der ETH Blockchain etwa zehnmal preisgünstiger ausfallen werden.
  • Die Validierung von Smartcontracts wird effizienter.
  • Die Performance des Gesamtnetzwerkes soll signifikant erhöht werden
  • Die Mining rewards auf der ETH Blockchain werden signifikant von bisher 3 auf dann nur noch 2 ETH pro neuem Block verringert. Langfristig soll ETH von POW (Proof of Work, Mining) sowieso auf Proof of Stake umgebaut werden.

Diese Hardfork wird irgendwann um den 18.1. herum stattfinden.

2. Ethereum Classic Vision (ETCV) Hardfork

Diese Hardfork wird zur Erzeugung eines neuen Tokens führen, dem „Ethereum Classic Vison“ Token (ETCV). Der Hauptzweck des tokens ist das Mining profitabel und das Netzwerk dezentral zu halten. Dies sind die Eigenschaften des neu geforkten Tokens:

  • Das Mining wird gefördert, man kann sogar ETCV mit einem Raspberry Pi erzeugen.
  • Das Staking des Tokens wird ebenfalls belohnt.
  • Die Architektur des neuen Tokens macht es sehr unwahrscheinlich dass die Blockchain zentralisiert werden könnte.
  • ETCV ist mit 10000+ Transaktionen pro Sekunde etwa 400x schneller als Ethereum.

Diese Fork wird um den 11. Januar 2019 stattfinden. Insofern Sie Ihre Ethereum Token in der eigenen Wallet halten, werden Ihnen pro Ethereum Token drei ETCV Token gutgeschrieben werden.
ETCV Whitepaper

3. Ethereum Nowa (ETN)

Am 12. Januar findet die Hardfork von ETH nach ETN statt. Jeder Halter eines Ethereum Tokens wird in Entsprechung dazu je ein Token ETN erhalten. Neue Funktionen:

  • Eigene Desktop und Smartphone Wallets.
  • stellt eine dezentral organisierte Exchange zur Verfügung.
  • Besitzt Messenger Funktionalität.

Wozu die Welt dieses ETN Token wirklich braucht sehe ich gerade nicht, alle diese Funktionen werden bereits durch verschiedene andere Token abgedeckt welche bereits auf der Ethereum Blockchain aufsetzen. Man kann aber mit jeder Hardfork eines Top-Tokens Geld im Vorbeigehen mitnehmen und für Ethereumhalter sind das einfach Gratistoken mit unbestimmtem Wert.

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