Wertübertragung FIAT2Crypto: die Pipelines werden gelegt

Während die deutsche Exchange „Bitcoin Group SE“ sich die Tremmel Wertpapierbank aneignet, schmollt die EZB in Person von Benoît Cœuré:

„Bitcoin ist die böse Brut der Finanzkrise“

Man ist versucht mit Altmeister Goethe zu erwidern:

Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.

Ja liebe Freunde von der EZB etc., Meister Bitcoin ist mit seinem Hardcap von max. 21 Millionen Währungseinheiten prinzipiell der natürliche Feind jeder bodenlos vermehrbaren finanziellen Frechheit. Es stimmt, Cryptowährungen haben bisher keinen besonders hohen Akzeptanz- oder Durchdringungsgrad in unseren Wirtschaftssystemen.

Was (noch) fehlt sind die Pipelines zur Wertübertragung von der FIAT- in die Cryptowelt

Jemand, der seine Schulden inkl. der damit verbundenen Zinseszinsen mit der immer wiederholt fortgeführten Aufnahme neuer Schulden begleicht, den nennt man entweder „Bankrott“ oder zeitgeistkonformer und per alternativlosem Dekret: „too big to fail“. Wir schauen weiterhin fasziniert und gespannt auf die wunderheischenden Bestrebungen jeglicher Zentralbanken die Gesetze von Mathematik und Natur aufzuheben. Wer jemals das Klötzchenspiel „Jenga“ gespielt hat weiss was ich meine.

Das Hauptproblem des Finanzsystems ist jetzt nicht mehr dass es keine deflationären Währungen mehr gibt, Bitcoin hat dieses Problem beseitigt. Das heutige Problem ist, dass der gigantische Löwenanteil des durch Arbeit erzeugten Wertes in hoffnungslos überschuldeten und jenseits jeglicher  „Rettung“ (was ein Begriff!) liegenden inflationären Währungen liegt. Man braucht genügend Leitkapazität um den Wert der umlaufenden FIAT Währungen in die Cryptos fliessen lassen zu können. Ausserdem haben so einige alte Riesen den Trend etwas verschlafen und wollen sich wesentliche Anteile des neuen Finanzkuchens abschneiden bevor die Masse irgendetwas davon mitbekommt, die soll sich wie immer erst dann einkaufen können sobald Infrastruktur und Vertriebssysteme in den Händen der Big Player liegt. Äusserungen wie die von Jamie Dimon anno 2017 oder jetzt der EZB dienen diesem Zweck. Was die alten Riesen noch sicher und fest im Griff haben ist die Vertriebsstruktur ihrer Währung, diese Vertriebsstruktur wird durch Banklizenzen gegen die Konkurrenz abgesichert. Die Bitcoin Group SE hat jetzt eine solche. Sie wird damit nicht die einzige Cryptoorganisation bleiben.

Während die Bitcoinpreise artig und für diesen Zweck nützlicherweise weiter fallen, wird links, rechts, oben und unten die nötige Infrastruktur zur Übertragung des Werts der FIAT Währungen in die Cryptos aufgebaut.

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